Hans F.K. Günther

Rassentheoretiker der NS-Zeit

* 16. Februar 1891 Freiburg

† 25. September 1968

Wirken

Hans F.K. Günther wurde am 16. Febr. 1891 in Freiburg i.Br. geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Biologie, Anthropologie und Soziologie an den Universitäten Freiburg und Paris, promovierte zum Dr. phil. und lebte dann in den folgenden Jahren als freier wissenschaftlicher Schriftsteller in Schweden und Norwegen, der Heimat seiner Frau. Durch sie kam er damals u.a. auch in skandinavische nationalsozialistische Kreise, ohne nach seiner Erklärung selbst Nationalsozialist zu werden.

1922 war er bereits mit einer populären Darstellung der bekannten Rassentheorien des Franzosen Graf Gobineau und des Engländers Housten Stewart Chamberlain an die Öffentlichkeit getreten, der er dann in kurzen Abständen weitere Schriften folgen ließ. "Der nordische Gedanke unter den Deutschen" (25), "Der heldische Gedanke" und "Adel und Rasse" (26), "Deutsche Köpfe nordischer Rasse" (27) und vor allem eine "Rassenkunde des deutschen Volkes" (28), die unter dem Nationalsozialismus 1933 schon in zwölfter Auflage herausgebracht wurde. Weiter lagen seit 1929 von G. auch noch vor: "Rassenkunde des hellenischen und des römischen Volkes" und "Rassenkunde des jüdischen Volkes".

In diesen Veröffentlichungen gelangte G. über eine ...